Freitag, 27. August 2010

Brustvergrößerung mit Implantaten - was erwarten die Patientinnen?

Die meisten Patientinnen wünschen eine wohl geformte, zu ihrer Figur passende und darum nicht zu auffällige Brust. Sie wollen wegen einer Brustvergrößerung nur wenige Tage frei nehmen und keine unnötigen Schmerzen spüren. Sie rechnen nicht mit körperlichen Behinderungen oder bei bestimmten Armbewegungen mit eigenartigen Phänomenen an ihrer Brust. Die Operation soll so risikoarm wie möglich sein. Sie erwarten eine ungestörte Wundheilung und akzeptieren nur dezente Narben (wenn überhaupt). Sie fordern die Brustvergrößerung mit hochwertigen Silicon-Implantaten und sind erstaunt und erfreut, wenn die Operation - wie bei uns - in örtlicher Betäubung angeboten wird. Sie möchten sich einfach auf eine gekonnte und freundliche Durchführung verlassen können.

In der Medical Well Clinic Dresden haben wir eine Vorgehensweise entwickelt, mit der jeder dieser Ansprüche erfüllt werden kann. Gehen wir die Punkte der Reihe nach durch:
  • Die Untersuchung und Befragung der Patientin, sowie das probeweise Anlegen verschiedener Brustimitate lassen die passenden Implantate unkompliziert auswählen. Zum Operationszeitpunkt stehen für jede Patientin mindestens sechs Implantate für die endgültige Auswahl zur Verfügung. Die meisten von uns verwendeten Implantate haben eine Größe zwischen 240 und 320 ml. Andere Größen kommen je nach Körpermaßen der Patientin vor. Die Lage des Implantates zwischen Brustdrüse und großem Brustmuskel erlaubt dem Operateur die Freiheit der Positionierung für eine wohlgeformte und natürlich wirkende weibliche Brust. 
  • Unsere Operationsmethode ist so sanft und die Schmerzen darum so schwach, dass meistens nur einfache Schmerztabletten für ein bis zwei Tage ausreichen. 15 % unserer Patientinnen arbeiten bereits am nächsten Tag wieder, ca. 95 % arbeiten nach einer Woche. Das ist möglich, weil äußerst sanft operiert und der große Brustmuskel nicht von der Rippe und teilweise vom Brustbein abgetrennt wird, weil das Implantat nicht unter dem großem Brustmuskel zu liegen kommt. Auf dem Brustmuskel hat die Natur ein beinahe natürliches Fach vorgesehen, welches mit dem Trick der TumeszenzLokalAnästhesie (die örtliche Betäubung) zur Aufnahme des Implantates erweitert werden kann. Dabei werden keine Strukturen berührt, deren Verletzung später starke Schmerzen verursachen würden. Die moderne örtliche Betäubung bedingt auch die während der Operation ausbleibende Blutungsneigung. Und sie verhindert die sonst unmittelbar nach der OP auftretenden Schmerzen. Sie senkt das Schmerzniveau und sie macht eine Vollnarkose überflüssig. Bakterien fühlen sich im Milieu der TumeszenzLokalAnästhesie überhaupt nicht wohl.
  • Wenn das Implantat (teilweise) unter den Brustmuskel gelegt wird, ist dazu das Abtrennen des großen Brustmuskels (Musculus pectoralis major) von der Rippe und teilweise vom Brustbein erforderlich. Das verursacht immer heftige, Tage lange (manchmal Monate lange) Schmerzen, die eine Arbeitsaufnahme binnen weniger Tage unmöglich machen. Weiterhin ist dieses Vorgehen mit einem Kraftverlust und einer (meist vorübergehenden) Einschränkung der feinmotorischen Koordination beider Arme verbunden. Bei vielen derartig operierten Patientinnen kommt es zu einer Wölbung (bulging) des oberen Brustpols für wenigstens die ersten Monate nach der Operation. Erst wenn das Implantat Jahre später tiefer getreten ist und keinen Kontakt mehr zu dem Brustmuskel hat - unter den es einst gelegt wurde - sieht die Brust besser aus. Man fragt sich dann, warum die Verletzung während der Operation so groß sein musste. Wir verfügen über eine Fotoserie, mit der man diese Aussagen nachvollziehen kann. Hinzu kommt die eigenartige Doppelblasenbildung (double bubble), die auftritt, wenn sich der verbliebene, unverletzte Rest des großen Brustmuskels zusammenzieht und dabei - sich selbst verdickend - das Implantat nach unten (fußwärts) verdrängt und es hervor quillt. Der Balg, bedingt durch den auf dem Implantat liegenden Brustmuskel (Snoopy nose deformity) ist nicht attraktiv.
  • Wir verstehen, warum Patientinnen mit solchen Phänomenen und unnötigen Schmerzen nicht rechnen und legen darum routinemäßig die Implantate unter die Brustdrüse und schonend auf den großen Brustmuskel. Sehr wenige Ausnahmen bestätigen die Regel. Wenn noch vor einigen Jahren in Deutschland nur etwa 20 % der Operationen auf diese Weise erfolgten, sind es heute schon mehr als 50%. Der Trend gibt uns also recht.
  • Risiken der Operation können über verschiedene Maßnahmen reduziert werden. Leider werden immer noch die meisten Brustvergrößerungen in allgemeiner Narkose durchgeführt. Eine innovative örtliche Betäubung ist bei dieser Operation nach unserer Erfahrung mit vielen Vorteilen verbunden. Einige dieser Vorteile wurden weiter oben schon genannt. Patientinnen müssen für eine Brustvergrößerung die Risikowelt einer Allgemeinnarkose nicht betreten. Wir haben die Konsequenz gezogen. Bei uns gibt es die Brustvergrößerung nur auf besonderen Wunsch mit Vollnarkose. Damit wird für einige Patientinnen, die eine Narkose sehr fürchten, der Weg zur Brustvergrößerung freigemacht.
  • Zu Infektionen muss es nicht kommen. Infektionen zeigen sich nicht nur durch Fieber, Erwärmung der Brust und eiternde Wunden. Auch sogenannte Wasserblasen oder -nässende  Nähte und jede nicht sofort verschlossene Wunde sind als Infektionszeichen zu werten. Durchblutungsstörungen (Rauchen oder OP-Technik) können Infektionen begünstigen. In unserer Klinik machen spezielle Defensine intraoperative Infektionen nahezu unmöglich. Das Immunsystem wird aktiviert, bevor Bakterien in Erscheinung treten könnten. Gleichzeitig wird mit dem biomimetischen Prinzip in der Medical Well Clinic Dresden eine (durch wissenschaftliche Untersuchungen nachgewiesene) verbesserte Durchblutung im Wundgebiet und beschleunigte Wundheilung erreicht. Auch die Narbenbildung wird reduziert. Seit Bestehen der Klinik (Juli 2002) ist es hier noch nie zu einer postoperativen Wundinfektion gekommen. Gastärzte sind beeindruckt von den reizlosen Wunden nach allen Operationen in jedem Heilungsstadium. (siehe Link [4])
  • der typische Ablauf einer Brustvergrößerung mit Nachbehandlung in unserem Hause sieht wie folgt aus:
    > montags OP
    > dienstags Entlassung mit Tape und BH (ca.15% unserer Patientinnen arbeiten wieder ab dem 1. post-op. Tag)
    > mittwochs Drainage entfernen, Duschverband, angenehmer Spezial-Sport-BH im Wechsel für 2 Monate
    > donnerstags arbeiten schon ca. 30% unserer Patientinnen
    > freitags Verbandskontrolle (selten ein weiterer Verbandstermin notwendig)
    > montags, nach einer Woche, sind ca. 95% unserer Patientinnen wieder am Arbeitsplatz
    > montags, nach 2 Wochen,  Entfernen der Fäden sowie Übergabe einer speziellen Anti-Narbencreme
    > nach drei Monaten  Kontrolle
    > nach einem Jahr Kontrolle
Links:
[1] http://www.jameda.de/dresden/kliniken/medical-well-clinic-dresden-konzessionierte-fachklinik-fuer-plast-aesthetische-chirurgie/bewertungen/71105580000_2/ 
[2] http://www.klinikbewertungen.de/klinik-forum/erfahrung-mit-medical-well-clinic-dresden
[3] http://www.kosmetische-chirurgie-dresden.de/plastische-korrekturen/brustchirurgie
[4] http://medicalwell.blogspot.de/2012/07/eine-klinik-ohne-krankenhausinfektion.html

Stay tuned
Dr. Meinking

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